Universität Bonn

Sound Design in digitalen Umwelten

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Modulationseffekte

Wie der Name bereits verrät, handelt es sich bei Modulationseffekten um Effekte, bei denen bestimmte Parameter oder/und Klangeigenschaften moduliert werden können. Einige Modulationseffekte wie Flanger oder Chorus sind im Kern zeitbasierte Effekte, da hier die Verzögerungszeit moduliert wird. Damit rücken die genannten Effekte eher in die Nähe von Delay-Effekten. Ob nicht sogar jeder Effekt - egal ob Verzerrung, Filter oder Delay - ein Modulationeffekt darstellt, da stets das Klangmaterial bearbeitet und moduliert wird, ist eine weitere Perspektive, die hier eingenommen werden könnte. Demgegenüber sollen im Folgenden jedoch die fünf gängigsten Modulationseffekte betrachtet werden, wie sie in der Studio- und Bühnenpraxis auch unter dem Begriff des Modulationseffektes auftreten. Diese sind:

Die genannten Effekte haben gemein, dass zur Realisierung des jeweiligen Effektes i. d. R. ein LFO (low frequency oscillator) zum Einsatz kommt, d.h. ein schwingungsfähiges System, das im tieffrequenten Bereich arbeitet, welcher sich der menschlichen Hörwahrnehmung entzieht. Diese für den Menschen nicht hörbare Schwingung kann als Modulationsquelle für spezifische klangliche Parameter eingesetzt werden. Je nachdem welcher Parameter moduliert wird, ergibt sich ein anderer auditiver Effekt. Es gibt zahlreiche Modulationseffekte, Einsatzgebiete, Komponenten, die hier in Gänze nicht aufgezeigt werden können. Ein ganz eigenes Gebiet bildet die Modulation bei der Klangsynthese.

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